Die Bedeutung von Co-Creation und Nachhaltigkeitstransformation

Co-Creation: Gemeinsam Lösungen entwickeln

Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern neue Wege der Zusammenarbeit. Egal ob in der Sozialwirtschaft, der Kirche oder der Gesundheitsbranche – Organisationen stehen zunehmend vor komplexen Aufgaben, die nicht allein bewältigt werden können. Co-Creation bietet hier einen entscheidenden Ansatz, indem es die Stärken verschiedener Akteure vereint, um innovative und passgenaue Lösungen zu entwickeln.

Ein gelungenes Beispiel für diesen Ansatz ist unser Workshop mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Gemeinsam mit dem Leadershipteam haben wir ein neues Führungsverständnis erarbeitet. In einem zweitägigen Workshop im Change Hub Berlin stand die Frage im Mittelpunkt, wie agile Führung in den verschiedenen Bereichen der EKKW aussehen kann. Dazu haben wir methodisch fundiert Themen wie den Führungsauftrag, notwendige Haltungen und die richtige Balance von Agilität beleuchtet. Mit Tools wie der Stacey Matrix, dem Führungs-Canvas und gezielter Selbstreflexion entwickelten wir praxisnahe Ansätze, die von den Teilnehmenden mit der Bestnote von 5 Sternen bewertet wurden. Der Workshop zeigte, wie Co-Creation nicht nur die Innovationskraft stärkt, sondern auch einen klaren Mehrwert für die Organisation und ihre Mitarbeitenden schafft.

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie durch Co-Creation zukunftsfähige Lösungen entstehen – getragen von einem starken Gemeinschaftsgefühl und der Motivation, gemeinsam die Herausforderungen von morgen zu meistern.

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Nachhaltigkeitstransformation als strategische Notwendigkeit

Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, Nachhaltigkeit nicht als bloße Option, sondern als unverzichtbare Priorität zu begreifen. Wie unser Whitepaper „Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich umsetzen“ zeigt, reicht es längst nicht mehr aus, punktuelle Maßnahmen umzusetzen. Vielmehr erfordert eine erfolgreiche Transformation eine klare, integrierte Strategie, die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte miteinander verbindet.

Die Vorteile einer solchen Herangehensweise sind deutlich: Nachhaltigkeitsstrategien reduzieren Risiken, fördern Innovation und stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Sie ermöglichen es, Betriebskosten durch Ressourceneffizienz zu senken und sich frühzeitig auf regulatorische Anforderungen vorzubereiten. Unser Whitepaper betont, dass eine solche strategische Ausrichtung nicht nur finanzielle Vorteile bietet, sondern auch eine Grundlage für die langfristige Resilienz von Organisationen schafft.

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Ein kritischer Blick auf die Praxis

Doch wie steht es in der Realität um die Umsetzung solcher Strategien? Laut der Horváth-Studie 2023 hat ein Drittel der Unternehmen bislang keine Klimaziele definiert oder plant, diese erst nach 2045 zu erreichen (vgl. Horváth-Studie 2023, S. 2). Weniger als die Hälfte verfügt über eine konkrete Roadmap zur Zielerreichung (vgl. Horváth-Studie 2023, S. 3). Obwohl Maßnahmen zur CO₂-Reduktion und Ressourceneffizienz hohe Priorität genießen, haben bisher nur 11 % der Unternehmen durch konkrete Schritte messbare Einsparungen erzielt (vgl. Horváth-Studie 2023, S. 4).

Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität zeigt, dass Nachhaltigkeit in vielen Organisationen noch nicht tief genug verankert ist. Einzelmaßnahmen bleiben oft Stückwerk und verpuffen ohne eine strategische Einbindung in die Gesamtorganisation. Genau hier setzt unser Ansatz an: Nachhaltigkeit als zentralen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren und sie durch eine klare Zielsetzung sowie eine transparente Kommunikation in die Tiefe der Organisation zu tragen.

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Unsere Rolle als Wegbereiter

Im Change Hub unterstützen wir Organisationen dabei, diese Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu überwinden. Aufbauend auf den Erkenntnissen unseres Whitepapers bieten wir methodisch fundierte Workshops und Beratungsformate an. Schwerpunkte wie Stakeholder-Dialoge, Wesentlichkeitsanalysen und die Entwicklung von Roadmaps helfen Unternehmen, Nachhaltigkeitsstrategien nicht nur zu formulieren, sondern konsequent umzusetzen. Unser Ziel: Gemeinsam mit Organisationen Lösungen zu entwickeln und sie auf ihrem Weg zu begleiten, um nicht nur die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern, sondern auch zukunftsfähig zu agieren.

Wir sind überzeugt, dass die Kombination aus Co-Creation und gezielter Nachhaltigkeitstransformation enorme Potenziale für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft bietet. Die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen, erfordert gemeinsames Handeln.

Quellen:
Horváth (2023): Horváth-Studie: Status quo der Nachhaltigkeitstransformation 2023, Nachhaltigkeit gegen alle Widerstände, Horváth AG

Möller, Dr. Malte Frederik/ Reese, Hans-Christoph (n.d.): Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich umsetzten, Change Hub GmbH